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Wie Ghostwriter arbeiten

Es kommt immer wieder die Frage auf uns zu, wie Ghostwriter eigentlich arbeiten. Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach, denn Ghostwriter schreiben akademische Arbeiten genau so, wie jeder andere Wissenschaftler auch. Dabei helfen uns die bekannten Strukturen: Zuerst wird das Material recherchiert, dann wird eine Gliederung entworfen und zum Schluss entsteht der Text. Das klingt einfach? Nun, das ist nur die halbe Wahrheit. Das klingt alles so einfach, weil wir wissen, wie es geht.

Zuerst klärt ein guter Ghostwriter in einem persönlichen Gespräch das Thema der Arbeit ab. Da wir schon viele Arbeiten geschrieben haben, können wir rasch erkennen, wie geeignet ein Thema ist und ob nicht noch etwas ergänzt oder geändert werden muss.

Dann fängt die Recherche an. Google Scholar bietet eine erste Einsicht in die Quellenlage, die wir dann in den Bibliotheken unsere Heimatstadt verfeinern. In einer großen Universitätsstadt zu wohnen hat da seine Vorteile.

Dann entwerfen wir aufgrund des Materials eine Gliederung, die das Thema und den aktuellen Forschungsstand miteinander verbindet. Nach einem kurzen Gespräch über die Gliederung beginnt dann der Schreibprozess. Das ist der Punkt, wo beides, Handwerk und Talent, nötig ist. Ghostwriter sollten gut strukturiert arbeiten können und Spaß am Formulieren haben. Meine Erfahrung ist da eindeutig: Wer keine Freude am Schreiben hat, wird auch keine gute Arbeit abgeben. Wer nicht strukturiert arbeiten kann, wird spätestens bei den ganzen Literaturverweisen durchdrehen.

Die Arbeit eines Ghostwriters ist also kein großes Geheimnis. Es geht lediglich darum, den Ideen anderer Menschen eine Struktur zu geben und sie in Worte zu fassen. Ein spannender Beruf ist das in jedem Fall.